Wissenswertes

Mineralöle, Silikone und Parabene

Warum sind sie eigentlich so schädlich?

Mineralöle werden in der Kosmetikindustrie oft verwendet, da der Stoff äußerst haltbar und günstig ist. Sie gaukeln eine Versorgung mit Feuchtigkeit und Fetten vor, indem der Stoff sich als dichter Film über die Haut legt. Diese Schicht dichtet die Haut so ab, dass keine Nährstoffe mehr durch sie hindurch gelangen und die Haut sogar unter der fremden Schicht austrocknen kann. Auch Bakterien können sich unter der Mineralöl-Schicht verbreiten und so Unreinheiten verursachen.

Synonyme: Cera Microcristallina, Ceresin, Mineral Oil, Vaseline, Ozokerite, Paraffin, Paraffinum Liquidum, Petrolatum

Silikone werden synthetisch aus Erdöl gewonnen und wie auch das Mineralöl, sind sie eine günstige Alternative zu reichhaltigen pflanzlichen Ölen. Sie legen sich, ähnlich wie Mineralöl auf die Haut und lassen sie geschmeidig wirken. Doch leider ist dies kein Effekt von langer Dauer und der entstandene Film auf der Haut, macht diese dazu noch weniger aufnahmefähig für wirklich gute Wirkstoffe. Zudem sind Silikone sehr schlecht biologisch abbaubar. Somit gelangt mit jeder Creme, Gesichtswasser oder Reinigung, in der Silikone vorhanden sind, ein Teil dieser ins Wasser, damit in die Umwelt und natürlich auf diesem Wege auch wieder zu uns zurück. Dadurch belasten wir uns selbst und unsere Umwelt mit dem synthetischen Stoff.

Synonyme: Dimethicone, Methicone, Polysiloxane

Parabene sind chemische Verbindungen, die besondere antibakterielle Eigenschaften haben und aus diesem Grund schon lange Zeit als Konservierungsmittel eingesetzt werden. Ihre Verbindung weißt Ähnlichkeiten mit dem weiblichen Hormon Östrogen auf, weshalb es unter Verdacht steht, Einfluss auf den Hormonhaushalt zu haben.

Synonyme: Parabene enden meist auch auf "paraben".

Freie Radikale

Was sind sie und warum schädigen sie die Haut?

Freie Radikale sind Produkte unseres eigenen Stoffwechsels, kommen aber auch durch Umweltliche Einflüsse zu uns. Sie sind sehr reaktiv und können mit den Molekülen in den Zellen unserer Haut reagieren. Wenn sie das tun, hinterlassen sie damit Schäden an den Molekülen der Zellen.

Unsere Haut verfügt zwar über einige Schutzfunktionen, sind diese jedoch geschwächt, z.B durch die natürliche Hautalterung oder eine zu trockene/fettarme Haut, können die freien Radikale unsere Haut schädigen und den Alterungsprozess der Haut beschleunigen.
Dies kann durch die Anwendung von Antioxidantien abgewendet werden.

Vitamine

Warum sie nicht nur in unserer Nahrung unerlässlich sind.

Vitamin A

Vitamin A unterstützt die Teilung der Zellen und damit die Keratin-und Kollagenbildung.

Somit wird die Schutzschicht der Haut (Hornschicht), welche hauptsächlich aus Keratin besteht, unterstützt und Feuchtigkeitsverlust und Schädigungen durch äußeren Einflüssen vorgebeugt.

Zudem wird der Hautalterung vorgebeugt, da die Kollagenbildung ein wichtiger Faktor für die Festigkeit der oberen Hautschichten ist. 

Vitamin C

Vitamin C ist ein Antioxidant und schützt die Haut vor freien RadikalenFreie Radikale entstehen bei natürlichen Stoffwechselprozessen im Körper, können aber auch von außen auf uns einwirken. Aufgrund ihrer hohen Reaktivität zerstören sie Lipide, Zellmembranen und Proteine. Dies führt dazu, dass die Haut schnell fahl aussieht und Falten entstehen. Vitamin E und C sind in der Lage diese freien Radikale "einzufangen" (indem sie mit ihnen reagieren) und sie so unschädlich zu machen.

Vitamin C gegen Faltenbildung:

Kollagen ist ein Strukturprotein und der "Stützpfeiler" der Haut. Es gibt ihr die nötige Festigkeit und Spannkraft. Wenn tiefere Falten im Gesicht zu sehen sind, ist das Kollagengerüst oft einfach nicht mehr stark genug. 

Vitamin C schützt das Kollagengerüst vor den freien Radikalen und unterstützt die Haut bei der Produktion von neuem Kollagen. So sorgt Vitamin C für ein starkes Kollagengerüst, wodurch der Faltenbildung effektiv vorgebeugt werden kann.

Vitamin E

Vitamin E ist, wie Vitamin C ein Antioxidant und schützt die Haut vor freien RadikalenZudem unterstützt Vitamin E die Zellneubildung und somit die Haut, bei der Regeneration geschädigter Bereiche.  Auch die Feuchtigkeitsbindung der Haut wird durch Vitamin E verbessert, sodass eine trockene Haut bei der Reparatur ihrer Schutzfunktionen unterstützt wird.

Hyaluron

Wie hilft es der Haut?

Hyaluron gehört zu den natürlichen wasserbindenden Molekülen an der oberen Hautschicht (Epidermis).

Hyaluron, Glycerin und Urea sorgen für genug Feuchtigkeit in der Haut, was für viele Prozesse absolut notwendig ist, wie z.B die Hauterneuerung und Aufrechterhaltung der Hautschutzfunktionen.

In den tieferen Hautschichten (Dermis) übernimmt das Hyaluron noch eine andere, sehr wichtige Aufgabe: Sie bildet die Substanz, in der das Kollagengerüst eingebettet ist. Ist die Menge an Hyaluron zu gering, kann dies zu einem Volumenverlust führen, sodass die Haut ihre Straffheit verliert. 

Die Moleküle der Hyaluronsäure existieren in verschiedenen Größen und besitzen dadurch unterschiedlichen Eigenschaften: 

Hochmolekulare Hyaluronsäure

  • Sie wirkt nur kurzfristig
  • Sie bildet einen feuchtigkeitsspendenden Film auf der Hautoberfläche und hat somit eine Feuchtigkeitsversorgende Wirkung für die obere Hautschicht
  • Sie wirkt entzündungshemmend

Niedermolekulare Hyaluronsäure

  • Sie wirkt langfristig
  • Sie gelangt tiefer in die Haut und wird im Bindegewebe gespeichert (Dermis).
  • Sie hat eine nachhaltig Hautverjüngende Wirkung, da sie die Struktur des Bindegewebes (Kollagen und elastische Fasern) unterstützen kann.

Ungesättigte und gesättigte Fettsäuren

Was ist eigentlich der Unterschied und warum sind sie gut für die Haut?

Fettsäuren sind nichts anderes, als Hauptsubstanz der, für die Haut so wichtigen Lipide.

Lipide/Fettsäuren finden sich auf der obersten Hautschicht, als Bestandteil des natürlichen Schutzfilms der Haut, aber auch als wichtiger Bestandteil in der Haut. Hier fungieren sie als "Schmiermittel" für andere Stoffe und Strukturen der Haut und machen diese zudem geschmeidig.

Ungesättigten Fettsäuren

Ungesättigten Fettsäuren (zu ihnen zählen auch die Ölsäuren) gelangen tiefer in die Haut und sorgen dort für den Erhalt ihrer Geschmeidigkeit und unterstützen die natürlichen Stoffwechselprozesse.

Gesättigte Fettsäuren

Gesättigte Fettsäuren bilden einen dünnen Film auf der Haut, da sie nicht so gut einziehen. Sie wirken dadurch rückfettend, schirmen vor äußeren Umwelteinflüssen ab und schützen so den Feuchtigkeitshaushalt der Haut.